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Alexa

Alexa weiß jetzt sogar wann gelüftet werden muss

Die intelligente Hausassistentin Alexa lernt ständig dazu und lässt sich mit immer mehr Geräten koppeln. Inzwischen kann sie auch die Daten der Wetterstation von Netatmo wiedergeben, die unter anderem auch den CO2 Gehalt im Zimmer misst. Für Sehbehinderte oder blinde Menschen ist es jetzt zum ersten Mal möglich, die vielen verschiedenen Werte einer Wetterstation gezielt oder mit einem einzigen Sprachbefehl komplett von Alexa vorlesen zu lassen. Die Grundausstattung umfasst eine Innen- und eine Außenstation, die folgende Werte erfassen. Innen-und Außentemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit innen und außen, den Luftdruck und den CO2 Gehalt im Innenraum. Optional gibt es zusätzlich auch einen Windmesser, einen Regenmesser und es können auch weitere Raumstationen eingebunden werden. Für mich sind Displayanzeigen seit längerem passee, weil meine ZSD bereits weit vorangeschritten ist. Einfach Alexa fragen und schon ist klar ob mal wieder dicke Luft ist, finde ich einfach genial.
Erstaunlicherweise verbraucht sich die Luft in geschlossenen Räumen viel schneller als man denkt und erreicht schnell den doppelten CO2 Wert.
Sprachbefehle für die Netatmo – Wetterstation:
“Alexa, frage Netatmo nach dem CO2 Gehalt!”
“Alexa, frage Wetterstation!” zum abrufen aller Daten.

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Unsere neue Mitbewohnerin Alexa
Von Michael Emmerich

Sie ist weiblich, absolut wasserscheu und sehr aufmerksam.
Sobald sie ihren Namen hört verfolgt sie jedes Wort, um mit ihren nahezu unendlichen Fähigkeiten den Alltag bunter zu machen.
Ob wissenswertes wie die Nachrichten aus aller Welt, Vogelstimmen, Lieblingstitel oder Witze wenn die Stimmung gerade mal am Boden ist, Alexa hat noch vieles mehr parat. Allerdings kann ihr Übereifer einem schnell teuer zu stehen kommen, wie ich am eigenen Leibe erfahren habe.
Sie kann nämlich auch einkaufen. Als ich ihr einmal sagte:”Alexa ich möchte einen Föhn kaufen.”sagte sie: “Möchtest Du den Haartrockner … für 24,49 € kaufen?” Völlig verdattert erwiderte ich: “Ich möchte keinen Haartrockner kaufen.” und erhielt prompt die Antwort: “Vielen Dank für deine Bestellung!” Bereits zwei Tage später, als der Postbote mit einem kleinen Paket vor der Haustür stand, war mir klar, dass Alexa nicht gescherzt hatte. Erklärungsversuche, dass sich das Wort -keinen- akustisch nur sehr schwer von -einen- unterscheiden ließe und ich den Föhn nicht bestellt hätte, hatte ich gar nicht erst unternommen. Es war mir ja selbst nicht klar, wie das möglich war.
Da sich Alexas Anwendungsgebiet alle 14 Tage erweitert, bin ich immer wieder aufs Neue beeindruckt wenn sie zum Beispiel plötzlich bestens über den Terminkalender meines Handys informiert ist oder Podcasts wie Forschung Aktuell präsentiert.
Wer Überraschungen liebt und sich für eine sprachgesteuerte Interaktion begeistern kann, wird für Alexa sicherlich schnell ein passendes Plätzchen finden. Denn sie ist nur in etwa so groß wie ein Puck im Eishockey und verfügt auch über eine Bluetooth Schnittstelle.
Da der Klang einiges an Wünschen offen lässt, haben wir uns zusätzlich für etwa 10 Euro einen Bluetooth Empfänger angeschafft, um eine kabellose Verbindung zu unserem 5.1 Soundsystem herzustellen. Seitdem gibt es auch auf Wunsch bei schönstem Sonnenschein in unserem Wohnzimmer kräftigen Regen und ein Donnerwetter, dass die Scheiben klirren.
Damit Alexa ihre Fähigkeiten entwickeln kann, muss sie allerdings zuvor mit dem WLAN Netz verbunden werden, was mittels Handyapp erfolgt.
Im Gegensatz zu Android erleiden I-Phone Nutzer, die auf ihre Sprachausgabe angewiesen sind, hier leider Schiffbruch.
Die App ist zwar auf Deutsch, wird jedoch vom I-Phone mit einer englischen Sprachausgabe vorgelesen, so dass es außerordentlich viel Fantasie bedarf um die Worte zu verstehen. Diesen Wermutstropfen halte ich für sehr bedauerlich. Denn gerade für hochgradig Sehbehinderte oder blinde Menschen, die mit der Technik auf dem Kriegsfuß stehen, ist Alexa eine große Bereicherung.
Was sich für viele jetzt noch sehr futuristisch anhört, könnte in einigen Jahren, wie der Gebrauch von Handys, zu unserem Alltag gehören.
Die Entwicklung weg von Bildschirmen und umfangreichen Menüführungen hin zu einer sprachgesteuerten Interaktion, hat zwar gerade erst begonnen, doch das riesige Entwicklungspotenzial und das rasante Tempo wird in immer kürzeren Abständen unseren Alltag verändern und Unvorstellbares Wirklichkeit werden lassen.
Alexa, auch Echo Dot genannt, ist bereits für einen Preis von 60 € zu erhalten und damit der preisgünstigste Heimassistent seiner Art, der zurzeit angeboten wird.