Elektro-Akupunktur durch Osman Fıratlı
von Michael Emmerich
veröffentlicht am 04.09.2017
Quelle: Behandlung mit Firatli Methode
Dieser Text wurde durch Patienteninformationen ergänzt.
Seit 2003 wird von Herrn Firatli in Istanbul eine Behandlung angeboten, die bei verschiedenen Augenerkrankungen zu einer Verbesserung führen soll. Sie erfolgt über eine Dauer von 6 Wochen, in der wöchentlich 4 Behandlungen stattfinden. Weiterhin wird während der Aufenthaltszeit eine Diät eingehalten, in der unter anderem kein Fisch, Eier, Fette, Olivenöle und Kaffee verzehrt werden darf. Ausgeschlossen davon ist Butter, die als unbedenklich angesehen wird.
Für die Elektro-Akupunkturbehandlung werden Akupunkturnadeln an den Füßen, Beinen, Armen und am Kopf gesetzt, die durch dünne Drähte mit einer Spannungsquelle verbunden sind. Mit Abstimmung des Behandlers wird die Spannung nur so weit erhöht, dass ein Kribbeln zu spüren ist.
Herr Firatli gibt auf seiner Internetseite an, dass seit 2003 über 6000 Patienten mit Retinitis Pigmentosa, Morbus Stargardt, Usher Syndrom, Bardet-Biedl Syndrom, Refsum und Alport Syndrom behandelt wurden. Er vertritt dort die Meinung, dass Patienten mit Retinitis Pigmentosa und Morbus Stargardt mit einer 95 prozentigen Erfolgsquote von der Behandlung profitieren.
Wenn Sie als ZSD Patient einen Behandlungsversuch unternehmen möchten, trotzdem bis jetzt kein gesicherter Wirksamkeitsnachweis durch klinische Studien für die ZSD vorliegt, sollte unbedingt im Vorfeld Ihr behandelnder Augenarzt um Rat gefragt werden. Darüber hinaus kann Ihnen die Bestimmung der Sehleistung vor und nach der Behandlung wichtige Aufschlüsse über den Nutzen geben. Leider muss davon ausgegangen werden, dass evidenzbasierte Informationen aus klinischen Studien für unsere Erkrankung nicht zu erwarten sind. Daher ist jeglicher Erfahrungsaustausch zu dieser Behandlung äußerst wichtig und hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wenn Sie bereit sind Ihre Erfahrungen in einem kurzen Text zusammenzufassen, der auf dieser Webseite den anderen Betroffenen anonym zur Verfügung gestellt wird, könnten Sie eventuell vielen Menschen helfen und für etwas mehr Klarheit in der Grauzone alternativer Behandlungsmethoden beitragen.
Kontakt:
Michael Emmerich
Tel: 030 65 98 262